Steuerrad von Lady Black

 

 

Das Schiffssteuerrad gehörte einst Lady Black, der grausamen Piratenfrau aus der Welt der Geschichten. Fynn Porter, ein guter Freund von William, versuchte schon in etlichen Bestechungsversuchen das Steuerrad für seine Fähre William abzuschwatzen. Er ist nämlich der Kapitän der Fähre zwischen Treg und der Geschichteninsel. Doch seine Überredungskünste brachten noch keinen Erfolg. Das antike Steuerrad steht nach wie vor in Williams Büro.

Fynn

 

 

Fynn betreibt den Fährdienst zur Insel der Geschichten und ist ein gemütlicher Seemann und Fischer, der auch manche Geschichte zu erzählen weiss. Mit seinem weissen Kinnbart, der in einen Dreitagebart übergeht und einer heruntergekommenen grauen Kapitänsmütze auf dem Kopf, gleicht er einem verwahrlosten Seebären. Er lebt in einem alten Fischerhaus, das vor Treg steht. Neben seinem Job als Fährmann betreibt er einen Fischerei- und Taucherladen und ist auch Leuchtturmwart. Bennet Mastbreak hilft ihm bei den unzähligen Arbeiten, die so anstehen und hilft aber vor allem beim Manövrieren der Fähre.

Neben den vielen Arbeiten, die es zu erledigen gilt, ist Fynn auch noch als Angestellter von Emma Macduff unterwegs und dient mit seinem ganzen Herzen dem Hotel der guten Frau. Er nimmt die Gäste mit der Fähre auf die Insel der Geschichten und chauffiert mit seinem alten, roten Oldtimer, den er liebevoll Grace nennt, die autolosen Gäste bis zum Hotel. Genauso wie seinen Oldtimer liebt er auch seine Fähre «Bonnie Charlie», die nach Prince Bonnie Charlie benannt wurde.

Die Fähre Bonnie Charlie

Seit vielen Jahren schon steuert Fynn Porter seine Fähre von Treg zur Insel der Geschichten. Es gibt nur noch zwei Fähren dieser Art. Es ist eine Autofähre, deren Deck von Hand gedreht wird. Sie ist ein echtes Museumsstück. 1970 wurde sie gebaut. Das Führerhäuschen liegt hinten auf der Fähre. Damit die Autos nicht rückwärts hinunterfahren müssen, dreht Fynn Porter mit seinem Kollegen Mastbreak den Teller einfach um 180 Grad. Diesen Service leistet er aber nur bei voller Fähre. Die kleine Fähre vermag gerade mal sechs Autos zu fassen.

 

 

 

Auf der Rückseite des Führerhäuschen hat sich Fynn einen kleinen Balkon angelegt, auf dem man auf das Dach des Führerstandes gelangen kann. Von da hat er einen wunderbaren Ausblick und weiss von den seltsamsten Kreaturen, die er auf seinen Fahrten schon gesehen hat, zu berichten. Fynn Porter hat auf seiner Führerkabine den besten Platz, um heimlich Schottlands Elfen, Feen und Kobolde zu beobachten.

 

Faehre Die Überfahrt auf der «Bonnie Charlie» Ferry ist kurz und dauert nur eine halbe Stunde. Das Anlegen zu beobachten, den Drehteller in Aktion zu erleben und vor allem die An- und Abfahrt über die Passstraßen durch eine sensationelle Landschaft – all das fügt sich dank dieser kleinen Fähre im schottischen Nirgendwo zu einem wunderschönen Erlebnis.

 

Fynn Porters Fischerhaus

 

 

Fynn Porter ist in seinem Fischerhaus aufgewachsen. Sein Vater war schon Leuchtturmwärter und Fährmann. Die moderne Technik der heutigen Zeit hat den Beruf des Leuchtturmwärters jedoch etwas verschwinden lassen und so hatte sich Fynn bei der Übernahme des Hauses entschieden, dass er neben dem Job des Leuchtturmwärters und des Fährmanns auch noch einen kleinen Fischereibetrieb führen möchte. So hatte er mit seinem Freund Bennet in unzähligen Stunden das anliegende Haus nach dem Tod seines Vaters selbst zum Fischerhaus umgebaut.

Zeitungsbericht über den Kapitän der "Bonnie Charlie"

Etwa zehn Minuten nach dem Auslaufen kannst du Kobolde sehen

Fynn Porter ist Kapitän der «Bonnie Charlie». Mindestens achtmal am Tag kreuzt er im weiten Bogen über Loch Brittle und kurvt am Fusse des wunderbaren Cuillins Massivs entlang. Während das über 50 Jahre alte Schiff den manchmal unruhigen Wellen trotzt, hat der Käpitän einen Durchschnittsverbrauch von drei Bechern Tee auf seinem Steuerstand: «Manchmal», sagt er, «kannst du die Kobolde vormittags für einen Moment sehen - etwa zehn Minuten nach dem Auslaufen, wenn sich die Nebelschwaden am Nordufer lichten und über dem Loch Brittle auflösen». Er zwinkert und greift nach seiner Teekanne.

Nur eine schmale, kurvenreiche Straße führt ein paar Kilometer oberhalb des Meeresspiegels zur Anlegestelle der Fähre und zu seinem wunderbaren Haus mit Leuchtturm. Die Kobolde stört den gemächlichen Andrang der Touristen zur Anlegestelle nicht. Ihnen bleibt in den Cuillins reichlich Platz zum Verstecken.

Irgendwann am Abend kehrt mit dem Sonnenuntergang die mystische Stimmung über dem Loch Brittle zurück, als würde die Beleuchtung für einen Fantasyfilm eingestellt. Irgendein überirdischer Regisseur wird es so entschieden haben, damit Kobolde, Feen, Elfen und alle anderen Wesen aus dem Reich der Sagen im richtigen Licht an den kargen Hängen des Cuillinsmassivs aktiv sein können. Je nachdem, wie lange ihre nächtliche Inszenierung dauert, wird das gespenstische Licht am nächsten Morgen am Himmel wieder angeknipst. Der neue Tag im Märchenparadies kann beginnen, sobald die Darsteller der Nacht in ihren Verstecken zwischen den Bergen verschwunden sind. Und sollte doch noch einer von ihnen am Ufer von Loch Brittle unterwegs sein – Fynn Porter wird ihn entdecken.

 


Fantasie erleben, sich entführen und verzaubern lassen! Lebe Deine Träume.

 

Kontakt: Verein Fairytale Academy · Marcel Eichler · Parkstrasse 13 · CH-6340 Baar · Tel +41 78 790 51 15 · info@fairytale-productions.ch